Beim Sportklettern stehen im Gegensatz zum klassischen Bergsteigen weniger alpinistische, sondern eher sportliche Motive im Vordergrund. Anstatt einen Gipfel zu erreichen, geht es beim Sportklettern darum, die Kletterroute an sich, d. h. meist hohe technische Schwierigkeiten auf kurzen Strecken, zu überwinden. Beim Sportklettern dienen Seil und Haken üblicherweise nur als Sicherung und werden nicht für die Fortbewegung benutzt.
Wir haben rund um die Kärntner Seen etliche Möglichkeiten, Kurse im Sportklettern abzuhalten. Am Ossiacher See ist die Peterlewand ober St. Urban (Bodensdorf) mit einer tollen Aussicht auf den See ein echter Insidertipp. Rund 30 Routen mit Schwierigkeit 4+ bis zu 7c stehen bislang zur Verfügung. Die meisten Routen sind eher im schwierigeren Bereich angesiedelt; trotzdem finden sich jedoch ausreichend Möglichkeiten für den Einstieg in den Klettersport. Für Schüler, die im Strandhotel Prinz untergebracht sind, gibt es ein besonderes Highlight: Der Transfer erfolgt mittels Motorboot!
Am Faaker See ist der Klettergarten Kanzianiberg erste Wahl, wenn es um Sportklettern geht. Als Österreichs wahrscheinlich größter und traditionsreichster Klettergarten finden sich hier neben Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden auch zahlreiche versicherte Klettersteige für den Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen. Es bietet sich ein fülliges Angebot von kurzen, versicherten Steigen und Wegen nach allen Seiten. Der Fels am Kanzianiberg ist kompakt und gut strukturiert und die Wände erreichen bis zu 60 m. Insgesamt begeistert der Kanzianiberg mit 300 Routen bzw. 400 Seillängen und bietet dadurch für jeden Schwierigkeitsgrad etwas Passendes.
Fotos © schulsportwochen.at | Carina Kofler